Implantate

Zahnimplantate sind künstliche Zahnwurzeln.

Implantate bestehen meist aus drei Teilen: dem im Knochen verankerten Implantatkörper, dem Halsteil und der darauf befestigten Krone. Ein Implantat sieht unspektakulär aus , ist aber ein Hightechprodukt, dass eine optimale Materialreinheit und absolut saubere und keimfreie Oberflächenstruktur verlangt. Ausserdem müssen alle Komponenten extrem präzise im Mund aufeinander passen. An Implantate sind also höchste Anforderungen gestellt, die leider von vielen Implantatherstellern nicht erfüllt werden.

Jeder Zahn besteht aus einer Zahn­wurzel und einer Zahnkrone. Wenn ein Zahn fehlt, kann ein Implantat die Funktion der natürlichen Zahnwurzel übernehmen. Nach einer Implantation wächst der Knochen an das Zahn­implantat an, so dass es – wie ein natürlicher Zahn – fest im Kiefer­knochen verankert ist. Über ein Zwischenstück – auch Abutment genannt – wird der individuell gefertigte neue Zahn mit dem Implantat verbunden. Zahnimplantate sind seit über 30 Jahren wissenschaftlich anerkannt und stellen heute eine etablierte Behandlungs­methode dar.

Der Knochen ist ein vitales, also ein lebendes, System. Das bedeutet, dass er sich bei fehlenden Zähnen mit der Zeit abbaut (Atrophie).

Ein Implantat wirkt dem entgegen, denn es hat einen genialen Neben­effekt: Es trainiert den Kieferknochen. Dies trägt zum lang­fristigen Erhalt von Knochen und Zahnfleisch bei. Ein Implantat kommt dem Vorbild der Natur in Funktion und Ästhetik am nächsten.

Komfort
Die Versorgung mit Implantaten fühlt sich im Mund völlig natürlich an. Sprechen, Lachen, Essen, Küssen – die natürlichsten Dinge des Lebens sind mit Implantaten ohne Ein­schränk­ungen möglich. Auch bei festsitzenden oder herausnehmbaren Prothesen bieten Implantate größt­möglichen Komfort: Die Prothese liegt ohne Druck auf dem Zahnfleisch auf, lässt sich leicht reinigen und ist einfach in der Pflege.

Investition
Die häufige Meinung, Zahn­implantate seien eine kostenintensive Lösung relativiert sich rasch, betrachtet man die Lebensdauer einer Implantat­versorgung. Wissenschaftliche Untersuchungen belegen die Langlebigkeit von Implantaten bei optimaler Pflege und regelmäßiger Kontrolle. Eine hochwertige Implantat­versorgung ist somit eine lang­fristige Investition in die Zukunft der eigenen Zahngesundheit.

Jede Implantatversorgung erfordert eine individuelle sorgfältige Planung:
Zu jeder Implantatberatung erhalten Sie einen individuellen Behandlungsplan mit Ihren persönlichen medizinischen Befunden, einer genauen  Planung der Implantattherapie, dem zeitlichen Ablauf der Behandlung, Alternativen und einem detaillierten Kostenplan der gesamten Implantatversorgung. Ihr Zahnarzt/Zahnärztin ist ebenfalls über den gesamten Ablauf der Implantattherapie informiert.

Einheilzeit
Implantate können sofort mit einer provisorischen Krone oder Prothese versorgt werden wenn das Implantat mit genug Kraft (30 Ncm) im vorhandenen Knochen eingedreht werden kann. Allerdings besteht bei Implantaten die sofort nach der Operation mit Zähnen versorgt werden eine erhöhte Gefahr, dass Implantate sich lockern und nach einigen Wochen wieder verloren gehen. Darum wird in der Regel eine Einheilphase der Implantate von 6 Wochen bis 3 Monaten eingehalten, um für den Patienten eine komplikationslose, langfristig stabile  Implantatversorgung zu gewährleisten.